Was wir heute allgemein unter dem Körper verstehen, das ist die stoffliche Form unseres biologischen Daseins;
und unter dem reduktionistischen Blickwinkel einer medizinischen Wissenschaft oder dem Leistungsdruck der Arbeitswelt sind oder tun wir im besten Fall das, was wir sollten: wir funktionieren. Die Arbeitswelt, die Medizin und diverse soziale Dienstleister stellen dazu Mittel bereit, damit dies auch (möglichst lange) so bleibt.
Der Leibbegriff hält diesem Entfremdungsprozess entgegen, dass der Mensch mehr ist und
sich seine Existenz keineswegs im reinen Funktionieren erfüllt.
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"Ich weiss nicht, was genau mit mir gemacht wurde. Alles war sehr leise,
ruhig und zart. Es war irgendwie hauchfein, wie von Zauberhand geführt,
anschmiegsam, gelenkig. Es begann bei den Füssen und den Kniengelenken.
Es setzte sich an jeweils einem Arm fort, den Schulterblättern, dem Hals.
Und es fand für mich seinen Höhepunkt am Kopf. Mein Kopf wurde gehalten.
Ich wendete ihn mehrfach hin und her und die Hände wogen ihn. Ich suchte
mit dem Kopf. Und die Hände blieben bei mir. Ich wollte in sie eintauchen,
in diese Hände. In ihr Halten, in ihre Wärme, in ihre Kunst, mich
zu lesen, als würde mir ein Kabel sämtliche Daten aus dem Kopf saugen
und ablesen. (...)"
So und weiter beschreibt Jona Jakob, einer meiner Klienten, die Erfahrung einer Cranio-Sacral
Behandlung, die ich kurz vor Weihnachten 2008 gegeben habe. Den gesamten Text
gibt es auf seinem Blog zu lesen.